Bergbau

Kanarienvögel wurden seit 1730 in Kohleminen als Warnvögel vor Sauerstoffmangel eingesetzt. Solange sie im Bergwerk herumzwitscherten, war alles in Ordnung. Sie stellten jedoch ihren Gesang ein, wenn die Konzentration von giftigen Grubengasen anstieg, wobei die Giftigkeit einerseits auf der Verdrängung von Sauerstoff in der Atemluft beruht (sogenannte Matte Wetter), sowie im Fall des Kohlenmonoxids auf der Verdrängung des Sauerstoffs durch das Kohlenmonoxid am Hämoglobin, dem Sauerstofftransportprotein im Blut beruht (Kohlenmonoxidvergiftung). Auf diese Weise dienten sie als tierische Warnanlagen in englischen Kohleminen von 1911 bis 1986.[3] Außer Kanarienvögel wurden auch Mäuse zur Warnung vor Sauerstoffmangel eingesetzt.

Von Bergleuten im Harz wurde der Harzer Roller als besonders schön trällernder Kanarienvogel aus dem Kanarengirlitz gezüchtet.

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