Donnerstag, 3. November 2016

Aufzuchtfutter (auch „Eifutter“) selber herstellen

Für was Eifutter ?

Dieses Futter ist für die Naturbrut gedacht, also für die Aufzucht der jungen Vögel durch die Eltern. Jeder Züchter hat „sein“ Geheimrezept, so dass man hier auch durch einen grossen Dschungel laufen darf, bis man selber „sein“ Aufzuchtfutter gefunden hat.

Eifutter oder nicht - Da gehen die Meinungen leider auch sehr weit auseinander:

1. Das Contra:
In den USA verzichten viele Züchter seit Jahren ganz auf Aufzuchtfutter. Auf den amerikanischen Produkten der Fa. Quiko wird angeblich sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, das Aufzuchtsfutter erst ab dem vierten Nestlingstag zu verfüttern sei, da es bedingt durch den hohen Zuckeranteil im Futter zu Verdauungsproblemen bei Küken kommen kann. Linda Hogan warnt eindringlich vor zu vielen Eifuttergaben. Auch das selbstgemachte Eifutter hätte einen zu großen Eiweiß- und Fettanteil für den Verdauungsapparat von Küken.

2. Das Pro:
Fakt ist, daß jeder Körnerfresser während der Brutzeit Anteile zwischen 2% und 12 % (je nach Art) an tierischer Nahrung im Kropf hat. Pflanzen haben ein weniger ausgewogenes Muster der essentiellen Aminosäuren als Tiere. Da außerdem einigen Sämereien einige Aminosäuren fast vollständig fehlen, käme es bei fehlendem Ausgleich zu Mangelerscheinungen. Genau um diesen Ausgleich an Aminosäuren geht es auch beim Aufzuchtfutter.

Rezept (Quelle unbekannt):

1 hart gekochtes Ei mit 2 geriebenen Zwieback kleinhacken. Das Ganze kann dannmit ein wenig Keimfutter, geraspelter Möhre, Vitaminen, o.ä. ergänzen. Es darf nicht zu naß sein. Bei Bedarf noch etwas Zwieback dazu geben.

Tip:

Weniger Futter in die Schale aber mehrmals täglich füttern ---> regt die Eltern zum Füttern an.